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Bereiche und Funktionen

Die Außenanlagen des Hauses der Physik werden in sechs Bereiche gegliedert: Der Campushain nördl. des HdP, der Campuspark, die Campusspange mit dem Vorplatz der Hochgarage im Westen, die Biodiverse Landschaft südlich und östlich des HdP, das Campusdeck vor dem Natwi-Gebäude und die Innenhöfe, sowie der Lichthof des HdP.

Campushain
Der Campushain erstreckt sich zwischen dem neuen HdP, dem Campusdeck, bzw. der Radgarage im Norden und dem Campuspark im Westen. Er übernimmt die Funktion eines Vorplatzes für das HdP und vermittelt zwischen den verschiedenen Höhenniveaus der umliegenden Bereiche. Über eine Sitzstufenanlage wird die Anbindung an das Campusdeck vor dem Natwi-Gebäude hergestellt.

Campuspark
Der Campuspark ergänzt das Freiraumangebot des Universitätsgeländes und bildet nach dem Ausbau im Süden und Südwesten das grüne Herzstück des gesamten Areals.Der Errichtung des Parks liegt eine aus der Forstwirtschaft bekannte Bepflanzungsstrategie zugrunde. Pioniergehölze, wie die Zitterpappel (Populus tremula), werden in einem dichten Raster gepflanzt und nach Erreichung einer bestimmten Größe ausgelichtet. Dieses Prinzip fördert das Baumwachstum lässt rascher den gewünschten räumlichen Eindruck entstehen. Zwischen die Pionierbaumart werden 25% langlebige Klimaxgehölze eingestreut, die nach dem Lebenszyklus der Pioniergehölze die Struktur des Parks bilden werden.

Campusspange und Vorplatz
Die Campusspange zieht sich als Rückgrat von West nach Ost über den Campus und verbindet die Technikerstraße mit dem zentralen Campushain. Sie ist von einer Allee aus Zürgelbaum gesäumt und wird in drei Bereiche zoniert. Das Aufenthaltsband bildet den Übergang zum Campuspark und ist mit Sitzmöbeln ausgestattet. Das mittig gelegene Bewegungsband mit einer beigefarbenen Farbasphaltoberfläche dient der Erschließung und als Feuerwehrzufahrt. Der südliche Bereich, das Pufferband, bildet den Übergang zu der zukünftigen Bebauung und ist mit infrastrukturellen Elementen wie z.B. Fahrradbügeln oder Mastleuchten ausgestattet. Das Aufenthalts- und Pufferband sind als wassergebundene Decke ausgeführt, welche versickerungsoffen ist und sich weniger stark erhitzt. Zwischen Aufenthalts- und Bewegungsband ist eine Muldenrinne mit Einlaufschächten zur Entwässerung eingebaut.

Biodiverse Landschaft
Die Biodiverse Landschaft zieht sich um die südliche und östliche Seite des HdP und TZCT. Sie zeichnet sich durch einen pflegeextensiven Ansatz und eine extensive Vegetation aus, die zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen. Die Bestandstopografie soll so weit wie möglich erhalten bleiben. Ein Steg führt über die hügelige Topografie und macht die Landschaft erlebbar.

Campusdeck
Die Oberfläche des Campusdecks wird saniert. Dabei wird das Prachensky-Raster in Form von Terrazzoplatten wieder aufgenommen. Die Zwischenfelder werden mit kunstharzgebundener Kiesdecke ausgeführt. Eine Treppenanlage an der Westseite verbindet das Campusdeck und den Campuspark. Die bestehende westliche Rampe wird durch eine neue TRVB-konforme Rampe mit 15% Gefälle ersetzt. Zwischen den beiden Deckendurchbrüchen mit Bäumen ist eine Aufenthaltszone zum Arbeiten im Freien oder für Pausen vorgesehen. Sie wird mit einer Pergola aus einem Stahlrahmen, der sich vom Untergeschoss über die Durchbrüche nach oben zieht, und Holzlamellen überspannt. Die Pergola ist von Rankpflanzen überwachsen, die zusätzlich für Schatten sorgen. Unterhalb der Pergola bietet eine Lange Tischgruppe ausreichend Platz zum Arbeiten und Pausieren.

Innenhöfe und Lichthof
Die beiden Innenhöfe werden mit Bäumen sowie Stauden- und Gräserpflanzungen versehen. Sie sind charakterbildend und sorgen für Kühle sowie angenehme Aufenthaltsräume für Zwischendurch. Die befestigten Oberflächen werden mit einer kunsthartgebundenen Kiesdecke ausgeführt. Freistehende Stühle und Tische lassen eine flexible Nutzung zu. Der nördliche Innenhof ist durch eine zentrale Öffnung mit dem Untergeschoss verbunden. Drei, im Untergeschoss gepflanzte, Urweltmammutbäume ragen über den Innenhof im Erdgeschoss in die Höhe.

Fakten

Funktion: Universitätscampus
Auftraggeber: BIG
Architektur: Mohr Niklas Architekten
Planungsbeginn: 2022
Geplante Fertigstellung: 2028
Mitarbeit: Marek Lecko, Diana Wagner

Planungsphase